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Farbklang |

"Lineament-tanzend I" (Ausschnitt) und "Musical" (Ausschnitt)
Karl Menzen und Karen Lüderitz
Einladung zum Besuch der Ausstellung
vom 13. September bis 1. November 2020 in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73.
Öffnungszeiten: Jeden Sonntag von 11.30 bis 16.00 Uhr.
Am 13. September 2020 sind Karl Menzen und Hans Ruoff, ein Freund der beiden Künstler und Inhaber der Privatgalerie cleartext in Berlin, anwesend und freuen sich auf ein Gespräch mit Ihnen.
Karen Lüderitz kann derzeit wegen Reisebeschränkungen leider nicht nach Freiburg kommen.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen auf eine Vernissage in gewohnter Form verzichten müssen.
Es gelten die jeweils aktuellen gesetzlichen Bestimmungen zur Corona-Krise: Hygienemaßnahmen, Abstand mindestens 1,5 m, Maskenpflicht, begrenzte Besucherzahl, ... . Die Anweisungen der Hallenaufsicht sind verbindlich zu befolgen.
Der Eintritt ist frei.
Karl Menzen und Karen Lüderitz
begegneten einander 2018 anlässlich eines von der
KünstlerInnengruppe META organisierten Künstleraustauschprojekts
zwischen Chile und Deutschland in Berlin. Eine gemeinsame
Ausstellung "maleta" in der Galerie
"cleartext" und ein anschließendes Symposion im Institut
für Kunst und Kultur in Kloster Lehnin ließ trotz
gegensätzlichster Materialien eine künstlerische Verwandtschaft im
Umgang mit der Leere und mit dem "Dazwischen" erkennen.
Dies in einem gemeinsamen Projekt zu intensivieren und zu zeigen
wurde spontan zum großen Wunsch und herausforderndem Ziel. Die
Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps ist mit ihrem Profil und
ihrem Programm "Tandem" der ideale
"Zielort".
In den Arbeiten der Künstlerin Karen Lüderitz ist die
Farbe die zentrale Komponente ihrer bildnerischen Forschung. Es
handelt sich um eine Erforschung der Natur der Farbe, die
auf einfache und direkte Weise durchgeführt wird. Sie
versucht, sich nicht durch einen lyrischen Expressionismus
auszudrücken, sondern durch eine aus ihrer eigenen
Sensibilität hervorgehende Synthese.
(Edward
Shaw, 2012) Schicht um Schicht wird die
Abgeschiedenheit des Erhabenen suggeriert: die Farbe des
patagonischen Eises, des Regenwaldes, des Pazifischen Ozeans und
der Wüste aus Sonne und Salz. In dieser Anordnung von
Pigmenten in Ebenen und Schichten kreuzt sich zufällig, frei und
entschieden eine helle Linie, die als Zeugnis des definitiv
Menschlichen zum Einsatz kommt; eine uranfängliche Geste, die an
den Ursprung allen künstlerischen Ausdrucks erinnert. In ihren
Werken ist die Farbe rein, intensiv und unermesslich.
(Rosalind Burns, 2015)
Karl Menzen ist Stahlbildhauer und war bereits 2018 mit
der Einzelausstellung
"Transformation"
Gast in der Skulpturenhalle der Stiftung. Seine Arbeiten sind auf
das Wesentliche reduziert und zeigen entgegen der Schwere des
Materials mitunter tänzerische Leichtigkeit. Es entstehen
korrespondierende Begegnungen zwischen dem vermeintlichen Innen
und dem vermeintlichen Außen.
(Fritz Jacobi, 2012) Der
leere Raum wird zum gleichberechtigten bildhauerischen Material.
In beeindruckender Weise zeigt er, wie der rationale Ansatz der
Konkreten Kunst nicht zu trocken, zu formalistisch
sein kann, sondern im Gleichgewicht ist mit dem ästhetischen
Ansatz
" (Roland Phleps, 2018).