zur Startseite / Home
STIFTUNG FÜR KONKRETE KUNST ROLAND PHLEPS
FREIBURG-ZÄHRINGEN, POCHGASSE 73
 
 

 

Katharina Müther,

Akkordeon und Gesang

 
K. Müther, Akkordeon und Gesang

Katharina Müther,
Akkordeon und Gesang
 

Bei der Vernissage von Ingo Glass am 18. März 2018 begeisterte Katharina Müther das Publikum in der Skulpturenhalle der Stiftung mit ihrem Programm:

Rumelaj trad. Romanes, Arr. Müther
Jovano trad. Makedonien, Arr. Müther
Adana Trad. Tanz aus dem Balkan, instrumental, Arr. Müther
Tu djaial trad. Romanes, Arr. Müther
Moia mala nema mane trad. Ungarn/Bosnien, Arr. Müther
Sirba d'accordéon Trad. Tanz aus Serbien, instrumental, Arr. Müther
Sofiate trad. Bulg./Romanes, Arr.Tcha Limberger u. Müther

Damals ahnte niemand, dass dies eine der letzten Gelegenheiten war, Frau Müther mit ihrem Temperament zu erleben; sie starb am 31. März 2018.

Die Mitglieder des Vorstands und Beirats der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps trauern mit dem Stifterehepaar Hanna und Roland Phleps um Katharina Müther, die unserer Stiftung seit vielen Jahren sehr verbunden war.

 
Katharina Müther - 1953 in Düsseldorf geboren, Studium an der Musikhochschule und Universität Freiburg (Musik und Russisch), Abschluss 1981. Sie lebte mit ihrem Mann Thomas Himmler (Cellist und Cellolehrer an der Musikschule Rheinfelden) im Markgräflerland bei Freiburg und konzertierte seit Ende der 70er Jahre als Stimme zwischen den Kulturen im In- und Ausland, von Tanzania, Albanien und dem Baltikum bis Israel, New York und Mittelamerika. Sie widmete sich intensiv der nie enden wollenden Forschung mitreißender und unbekannter Melodien der Juden, Sinti und Roma, ihr Repertoire umfasste aber auch ein großes Spektrum von Musik aus dem Nachbarland Frankreich, dem Balkan sowie den mediterranen Ländern Italien und Spanien. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme vermochte sie es, die Zuhörer in die Welt ihrer Musik mitzunehmen und Brücken des Verstehens fremder Kulturen zu schlagen.

Die Musikerin war auch gefragt als Solistin in Projekten wie z. B. "Klangbrücke Ost-West" mit dem Freiburger Janus-Ensemble. Basierend auf ihrer klassischen Musikausbildung und ihren zahlreichen Forschungsreisen vor allem nach Osteuropa war es für Katharina Müther eine besonders reizvolle Aufgabe, Klangbrücken herzustellen zwischen Schöpfungen klassischer Komponisten und Volksmusik.

Darüberhinaus blickte sie auf fast 2 Jahrzehnte fruchtbarer Zusammenarbeit im Duo Wajlu mit ihrer Wuppertaler Kollegin Roswitha Dasch zurück, das sich vor allem der Begegnung mit Holocaust-Überlebenden im Baltikum widmete und sich u.a. mit Konzert-Lesungen wie "Traumrose" oder "grenzWERTig" einen Namen gemacht hat.

Im April 2016 realisierte sie in Kansas City/USA auf Einladung von Noah Geller, Konzertmeister des Kansas City Symphony Orchestra, ein Klangbrücken-Projekt gemeinsam mit dem Kammermusik-Ensemble Shir Ami.