Norbert Müller-Everling
Konkretionen des Lichts
Wandarbeiten aus Wachs

Ausstellung vom 11. September 2022 bis 6. November 2022 in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73
Seine Reliefs lassen das Licht leuchten, schimmern oder blitzen. Ihr Geheimnis: sie sind aus Wachs. Norbert Müller-Everling ist einer der wenigen Künstler, der diesen sensiblen Werkstoff beherrscht. Eine fast ätherische Kunst - denn Wachs ist nicht nur samtig weich und milchig transparent, sondern auch verletzlich und empfindlich. Die Basis seiner Wachspaneele sind konkrete, mathematisch nachvollziehbare Prinzipien. Sie münden in Licht-Werke, die eine subtile und magische Wirkung entfalten.
Norbert Müller-Everling, geboren 1953 in Bensheim, studierte in den 70er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erwin Heerich und anschließend noch zwei weitere Jahre Philosophie in Aachen. Geprägt durch Heerich arbeitete NME zunächst konkret architektonisch skulptural, bzw. an der Wand mit Holz- und Kartonreliefs bevor er Ende 1996 auf das Material Wachs stieß und hier sein ideales Ausdrucksmedium für seine Wandarbeiten fand.
In der Ausstellungshalle der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps sind neben den aktuellen Wandarbeiten aus Wachs einige frühere skulpturale Werke zu sehen.
Arbeiten im öffentlichen Raum: Stele und Kugel aus Carrara Marmor, Goethe Institut Lima/Peru; Logarithmische Wassertreppe, Sozialgericht Köln; Platzgestaltung Clemens-Hastricht-Platz, Köln-Bickendorf; Integrierte Gestaltung des Vorplatzes und des Eingangsbereichs in Form von Bodenspiralen aus Granitplatten und einer Stütze aus Edelstahl, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen; Spiralkonstruktion um den Steg durch das Kasino, Verteidigungsministerium, Bonn
Text und Foto: Bettina v. Gilsa, Kunsthistorikerin M.A.