Andreu Alfaro
Skulpturen, Zeichnungen, Originalgraphik

Swing
Andreu Alfaro
Vom 5. Mai bis 26. Juni 2022 zeigen wir in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73, eine Auswahl des Werkes des spanischen Künstlers Andreu Alfaro.
Geöffnet: Sonntags von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Zur Eröffnung der Ausstellung
am Donnerstag, dem 5. Mai 2022 um 19.00 Uhr in der Halle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Helmut Dreiseitel, Galerist in Köln und Kurator dieser Ausstellung, wird anwesend sein. Im Gespräch mit Dr. Claudia Rönn-Kollmann, der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, stellt er das Werk des international bekannten Künstlers vor.
Termine für Führungen:
Freitag, 06.05. 14.30 Uhr | Vortrag und Führung:
Andreo Alfaro: Lebendigkeit und Zeitlosigkeit seiner Skulpturen Helmut Dreiseitel, Kurator der Ausstellung |
Freitag, 06.05. 16.00 Uhr | Vortrag und Führung:
Malerei – Zeichnung - Skulptur Helmut Dreiseitel, Kurator der Ausstellung |
Samstag, 07.05. 15.30 Uhr | Vortrag und Führung:
Alfaro | Phleps Dr. Claudia Rönn-Kollmann, Vorsitzende des Stiftungsvorstands |
Am Samstag, 07.05.2022 um 17.00 Uhr findet ein Konzert mit dem Duo Contravers statt.
Am Sonntag, 08.05.2022 um 11.30 Uhr liest Bettina Wohlfarth aus ihrem Roman "Wagfalls Erbe".
Andreu Alfaro wurde 1929 in Valencia geboren und verstarb 2012 ebendort.
Seit seiner Schulzeit war die Zeichnung für Alfaro immer schon ein Thema, welches er besonders verfolgte. Sie dokumentiert die Auseinandersetzung mit Formproblemen und die Entwicklung von Ausdrucksformen, die in engem Zusammenhang mit den bildhauerischen Lösungen stehen.
Die Weltausstellung 1958 in Brüssel, der Besuch der Ausstellung "50 ans d’Art Moderne", - dort - Begegnungen mit den Werken Brâncușis, Giacomettis, Richiers u.a. sind für ihn der Anlass, sich intensiver mit dem Thema Skulptur zu befassen.
Zu sehen werden Arbeiten aus Stahl, Cortenstahl, Zeichnungen und graphischen Zyklen sein, unter anderem auch Photos von Großplastiken und die komplette Folge "Goethe - Alfaro - die römischen Elegien".
Mit großer Spontanität deutet der Künstler, in nur wenigen, einfach verlaufenden, schwungvollen Linien, die Kontur seiner Skulpturen an. Indem sie der Masse ausweichen, weisen sie eine große Transparenz auf. Der anfangs "leere" Raum wird zum bildhauerischen Material; die Plastiken, die aus dünnen Stahlrohren gefertigt sind, gleich den, mit dem Zeichenstift ausgeführten, Zeichnungen.
Alfaros bildhauerische Laufbahn ist geprägt durch sein Streben nach einer eigenen, unverwechselbaren Formensprache, die allerdings Wandlungen und ständige Weiterentwicklung nicht ausschließt, durch konstantes, diszipliniertes, kreatives Erarbeiten neuer Ideen. Seine Materialien sind Edelstahl, Eisen, Stein. Seine Skulpturen sind, unabhängig davon, ob es sich um dem Konstruktivismus nahestehende Formauffassungen oder aber um Abstraktionen (etwa des menschlichen Körpers) handelt, charakterisiert durch eine Formensprache, die in der Einfachheit und Reduktion Ihre Aussagekraft sucht.
Diese "Essenz" kann sowohl in einer kompakten Steinfigur, als auch in durch gegeneinander verkantete flächige Elemente gebildeten Eisenskulpturen und ebenso in rein linear aufgefaßten, raumdurchlässigen Skulpturen zum Ausdruck kommen. Das Prinzip, durch Beschränkung auf Wesentliches die gewollte Aussage zu erreichen, bleibt das gleiche.
Alfaro erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein bildhauerisches Schaffen, darunter, 1981, den spanischen Nationalpreis für Bildhauerei. Seine Arbeiten wurden und werden in Galerien, Museen und 1995 auf der "XLVI Bienal de Venezia, Pabellon de España" gezeigt. Seine Skulpturen befinden sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen in aller Welt. Großskulpturen des Künstlers finden man an öffentlichen Plätzen in Spanien, in den USA in New York, in Deutschland in Frankfurt, Koblenz, Mainz, Mülheim/Ruhr, München und Nürnberg.
Über Alfaro gibt es eine große Anzahl von Publikationen, allerdings hauptsächlich in spanischer Sprache. Außerdem gehörte er zu den Künstlern, die selbst ausgezeichnet schreiben und einiges publiziert haben. Ein komplettes Werkverzeichnis der Arbeiten Alfaros erschien vor einigen Jahren.